Lymphödem: Wenn sich Wasser im Gewebe staut

Schwere Beine hat jeder mal. Doch Schwellungen im Körper können Anzeichen eines Lymphödems sein. Schätzungen zufolge leiden mehr als drei Millionen Menschen in Deutschland an einem Lymphödem.
Lymphödem: Wenn sich Wasser im Gewebe staut
Bei der Behandlung des Lymphödems haben
sich maßangefertigte Kompressions-
versorgungen bewährt.
Foto: obs/Essity Germany GmbH

Bei der chronischen Erkrankung sammelt sich eine proteinreiche Flüssigkeit namens "Lymphe" oder "Lymphflüssigkeit" im Gewebe direkt unter der Haut an und verursacht Schwellungen.

Wie entsteht ein Lymphödem?

Das Lymphsystem durchzieht den gesamten Körper und dient als Leitungssystem für die Lymphflüssigkeit. Wenn dieses System nicht richtig funktioniert - sei es aufgrund einer angeborenen Störung oder einer Schädigung durch eine OP, eine Strahlentherapie oder ein Trauma - kann der Körper die Lymphflüssigkeit nicht richtig abtransportieren. Dann entsteht an der Stelle eine Schwellung. Die Schwellung kann verschiedene Teile des Körpers betreffen - meistens sind es Arme und Beine, Brust oder Brustwand, Kopf und Hals oder die Genitalien. Folgende Anzeichen sprechen für ein Lymphödem:

 

  • Asymmetrische Schwellungen in Armen, Beinen oder anderen Körperteilen
  • Schwere- und Spannungsgefühl oder Kribbeln
  • Überempfindlichkeit der Gliedmaßen
  • Starke Abdrücke bzw. Einschnürungen von Kleidung, Armbanduhren, Ringen oder Armbändern
  • Verminderte Flexibilität und Bewegungsfreiheit

 

Treten ein oder mehrere Anzeichen auf, sollte ein Facharzt aufgesucht werden. Durch eine frühzeitige Diagnose lässt sich der Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen. Unbehandelt sammelt sich hingegen immer mehr Lymphflüssigkeit im Gewebe.

So behandelt man ein Lymphödem

Die wirksamste Behandlungsform ist die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie. Ein spezielles therapeutisches Verfahren - die sogenannte manuelle Lymphdrainage - regt zunächst den Abtransport der gestauten Flüssigkeit an. Anschließend werden die betroffenen Stellen in Kompressionsbandagen gewickelt, um die Schwellung weiter zu reduzieren. Dann werden flachgestrickte Kompressionsversorgungen angepasst, um ein erneutes Anstauen von Lymphflüssigkeit zu vermeiden und den therapierten Zustand zu erhalten.

Bei der Behandlung des Lymphödems haben sich maßangefertigte Kompressionsversorgungen z.B. von JOBST™ bewährt. Dank des luftdurchlässigen und atmungsaktiven Gestricks tragen sich die Produkte angenehm auf der Haut. Weitere wertvolle Informationen rund um das Lymphödem und seine Behandlung gibt es auf www.LymphCareDeutschland.de.