In unserer Rubrik Venenleiden/Entstehen haben wir die Ursachen des Venenleidens bereits angesprochen. Da diese Erkrankung Sie meist ein Leben lang begleiten wird, haben Sie auch viel Gelegenheit, persönlich – täglich – Einfluss zu nehmen. Neben einer allgemeinen gesunden Lebensweise – Normalgewicht, rauchfrei, viel Bewegung und/oder sportliche Betätigung, ausgewogene Ernährung – gibt es noch weitere Felder, die Sie berücksichtigen können.
Unzählige Angebote von Hilfsmitteln und Medikamenten versprechen, Sie von Ihrem Venenleiden zu erlösen. Eine wirklich ursächliche Heilung konnte damit bisher jedoch noch nicht nachgewiesen werden. Allerdings können viele der angebotenen Arznei- und Hilfsmittel eine Venenerkrankung symptomatisch beeinflussen und damit oftmals den Patienten eine doch deutliche Erleichterung verschaffen.
Da das Venenleiden eine meist langdauernde Behandlung erfordert, können neuere Entwicklungen von bereits bewährten Hilfsmitteln (z.B. bei der Kompression) die Akzeptanz der notwendigen Maßnahmen erhöhen und angenehmer gestalten. Neben der klassischen Kompression mit Strumpf oder Binde in neuen Materialien und Moden zeigt auch die AIK Apparative Intermittierende Kompression zuhause einen evtl. gangbaren Weg.
Medikamente können diese Maßnahmen systemisch z.B. mit Tabletten/Dragees oder auch äußerlich mit Cremes, Gels oder Tinkturen unterstützen. Nicht zu vergessen sind dabei auch physiotherapeutische Behandlungsformen wie z.B. Kneipp'sche Güsse oder spezielle vorsichtige Massagen, z.B. die Lymphdrainage. Auf keinen Fall sollte man Beine mit Krampfadern einfach massieren; es besteht die Gefahr, dass sich eventuelle Blutgerinsel lösen und zur Lunge wandern, wo sie Thrombosen auslösen können. Nur zum Teil werden diese Angebote von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.