Wer gerne wie eben beschrieben sitzt uns sich damit wohlfühlt, hat häufig ein schlechtes Gewissen. Jedoch muss das Übereinanderschlagen der Beine nicht ganz so strikt verboten werden. Günstig ist es aber nicht. Es fördert die Bildung von Krampfadern, wenn man eine ererbte Veranlagung dafür hat. Das gilt für alle Belastungen, die die Blutzirkulation behindern. Etwa häufiges Stehen ohne Ausgleichsbewegung oder Strümpfe, die abschnüren. Es kommen auch hormonelle Einflüsse wie während der Schwangerschaft und Übergewicht infrage.
Durch die sichtbaren Krampfadern ist man in der Regel nicht gefährdet. Anders sieht es mit Veränderungen im sichtbaren, tiefen Venensystem aus. Wenn die Beine gestaut sind, prägen sich nicht nur die Krampfadern stärker aus. Es besteht sie Gefahr für Komplikationen, vor allem zur Thrombose.
Es gilt, die zusätzlichen Belastungsfaktoren abzubauen, und: Der beste Weg zur Gesundheit ist der Fußweg. Bei Venenproblemen gilt das ganz besonders. Laufen und Liegen ist besser als Stehen und Sitzen. Es muss aber nicht stur eine bestimmte Sitzhaltung verboten werden, zumal wenn es keine Dauerhaltung ist und man sie häufig wechselt. Schwellen die Beine an oder besteht ein anderes Thromboserisiko, muss der Arzt sagen, ob Kompressionsstrümpfe ausreichen oder auch andere Maßnahmen notwendig sind.
Krampfadern durch falsches Sitzen?
"Nur nicht die Beine übereinanderschlagen, das macht Krampfadern", hört man immer wieder. Doch es liegt nicht nur an der Sitzhaltung.
